- Iolanta I Lyrische Oper in einem Akt von Peter I. Tschaikowski I Libretto von Modest Tschaikowski I UA 1892 I in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln Le Rossignol I Oper in drei Akten von Igor Strawinsky I Libretto von Stephan Stepanowitsch Mitussow nach einem Märchen von Hans Christian Andersen I UA 1914 I in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
- Geschichte
Märchenhaft wird dieser Opernabend ganz bestimmt. Hier trifft Tschaikowski auf Strawinsky und eine blinde Prinzessin auf eine singende Nachtigall. In beiden Werken geht es um die Schönheit der Welt; für Figuren beider Stoffe bedarf es Zeit, diese Schönheit anzuerkennen und zu sehen.
Prinzessin Iolanta ist blind. Doch weder davon noch von ihrem Titel darf sie erfahren, so fordert es ihr Vater. König René stellt bei Missachtung seines Befehls hohe Strafen in Aussicht, da er um die Zukunft seiner Tochter und des eigenen Reiches fürchtet. Doch das heranwachsende Mädchen spürt, dass ihr etwas verborgen bleibt, und erfährt schließlich durch einen Verehrer ihr wahres Schicksal.
In „Le Rossignol“ ist es eine Nachtigall, die den Menschen mit ihrem Gesang die Schönheit der Welt zeigt und sie alle Sorgen vergessen lässt. Ihre Begabung begeistert auch den Kaiser von China. Als der Herrscher jedoch vom Kaiser von Japan eine künstliche Nachtigall geschenkt bekommt, sucht der Vogel das Weite und wird vom Kaiser aus dem Reich verbannt. Erst als er selbst im Totenbett liegt und Musik fordert, ist sie die Einzige, die zu ihm zurückkehrt.
Für den Doppelabend zaubern die Regisseurinnen Tanyel Bakir und Kristina Franz aus einem Bühnenraum zwei Welten und entführen Sie zu märchenhaften Orten. Dort zeigt sich, wie die Einfachheit der Dinge gegen Täuschungen und menschliche Not ankommt. Der Opernabend besticht durch die rauschhafte Musik Tschaikowskis und die facettenreiche Komposition von Strawinsky, die zwischen Geradlinigkeit und totaler Expressivität schwankt. Schon die Uraufführung von „Le Rossignol“ verknüpfte Opern-, Tanz- und Pantomimenkunst – in Gelsenkirchen wird nun das MiR Puppentheater die Geister des Kaiserreichs zum Leben erwecken.
- Mitwirkende
Leitung
- Musikalische LeitungRasmus Baumann
- InszenierungTanyel Sahika BakirKristina Franz
- BühneJulia Schnittger
- KostümeHedi Mohr
- ChorAlexander Eberle
- PuppenJonathan Gentilhomme
- LichtPatrick Fuchs
- DramaturgieAnna-Maria Polke
Besetzung
Le Rossignol
- Die NachtigalDongmin Lee
- Die KöchinLina Hoffmann
- Der TodAlmuth Herbst
- Der FischerAdam Temple-Smith
- Der KaiserUrban Malmberg
- Der KammerherrPhilipp Kranjc
- Der BonzeYevhen Rakhmanin
- 1. japanischer GesandterBenjamin Lee / Johannes Mang
- 2. japanischer GesandterPetro Ostapenko
- 3. japanischer GesandterJongyoung Kim
- PuppenspielGloria Iberl-ThiemeDaniel JeromaMaximilian Teschemacher
Iolanta
- König RenéYevhen Rakhmanin
- RobertPetro Ostapenko / Simon Stricker
- VaudémontKhanyiso Gwenxane
- Ibn-HakiaBenedict Nelson / Petro Ostapenko
- BertrandPhilipp Kranjc
- IolantaHeejin Kim
- MarthaAlmuth Herbst
- BrigittaLina Hoffmann
- LauraHyejun Melania Kwon / Anke Sieloff
- AlmerikJongyoung Kim / Benjamin Lee
Ensembles
- MiR OpernensembleMiR Opern- und ExtrachorOpernstudio NRWNeue Philharmonie Westfalen
Premiere
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