Infos
Iolanta | Lyrische Oper in einem Akt von Peter I. Tschaikowski |
Libretto von Modest Tschaikowski | UA 1892 | in russischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnLe Rossignol | Oper in drei Akten von Igor Strawinsky |
Libretto von Stephan Stepanowitsch Mitussow nach einem Märchen von Hans Christian Andersen |
UA 1914 | in französischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnMit kostenlosen Familien-Workshops jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am Sonntag, 3. und 17. März 2024. Bitte melden Sie sich unter mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de an. Die Tickets für den anschließenden Vorstellungsbesuch erhalten Sie an der Theaterkasse.
Geschichte
Die Welt ist dunkel für Iolanta. Denn die Prinzessin ist blind. Doch weder davon noch von ihrem Titel darf sie erfahren, so fordert es ihr Vater. König René stellt bei Missachtung seines Befehls hohe Strafen in Aussicht, da er um die Zukunft seiner Tochter und des eigenen Reiches fürchtet. Eingesperrt im Paradies spürt die junge Frau dennoch, dass ihr etwas verborgen bleibt. Schließlich traut sich ein eindringender Ritter, ihr von den Farben des Lebens zu erzählen. Sie entschließt sich zu einer Augenoperation. Welche Welt wird sie erblicken? In „Le Rossignol“ eröffnet eine Nachtigall mit ihrem Gesang neue Sphären. Ihre Stimme zeigt die Schönheit der Welt, lässt alle Sorgen vergessen. Davon soll auch der Kaiser von China profitieren. Doch schon kurze Zeit nach ihrer Ankunft im Kaiserreich begeistert ihn eine künstliche Nachtigall, ein Geschenk aus Japan. Tief gekränkt flieht der wahre Vogel. Als der Herrscher im Totenbett liegt, kommt es zum großen Showdown.
Die Kurzopern „Iolanta“ und „Le Rossignol“ fügen sich an diesem Doppelabend auf märchenhafte Weise zusammen. Dafür erschaffen die Regisseurinnen Tanyel Bakir und Kristina Franz aus einem Bühnenraum zwei Welten zwischen Dystopie und Hoffnungsschimmer und spielen mit den Konstrukten von Realität. Inwieweit kann der Mensch gegen Täuschungen und Nöte ankommen? „Iolanta/Le Rossignol“ besticht durch die rauschhafte Musik Tschaikowskis und die facettenreiche Komposition von Strawinsky, die zwischen Geradlinigkeit und totaler Expressivität schwankt. Schon die Uraufführung von „Le Rossignol“ verknüpfte Opern-, Tanz und Pantomimenkunst – in Gelsenkirchen wird nun das MiR Puppentheater den Todesengel zum Leben erwecken.
Mitwirkende
Leitung
- Musikalische LeitungRasmus Baumann / Giuliano Betta
- BühneJulia Schnittger
- KostümeHedi Mohr
- ChorAlexander Eberle
- PuppenJonathan Gentilhomme
- LichtPatrick Fuchs
- DramaturgieAnna-Maria Polke
Besetzung
Iolanta
- InszenierungTanyel Sahika Bakir
- König RenéLuciano Batinić / Philipp Kranjc
- RobertPetro Ostapenko/ Simon Stricker
- VaudémontKhanyiso Gwenxane
- Ibn-HakiaBenedict Nelson / Petro Ostapenko
- BertrandPhilipp Kranjc / Petro Ostapenko
- IolantaHeejin Kim
- MarthaAlmuth Herbst
- BrigittaAlfia Kamalova
- LauraHyejun Melania Kwon
- AlmerikJu Hyeok Lee
Le Rossignol
- InszenierungKristina Franz
- Die NachtigallLisa Mostin
- Die KöchinAlfia Kamalova
- Der TodAlmuth Herbst
- Der FischerAdam Temple-Smith
- Der KaiserUrban Malmberg
- Der KammerherrPhilipp Kranjc
- Der BonzeOliver Aigner
- 1. japanischer GesandterJohannes Mang
- 2. japanischer GesandterPetro Ostapenko
- 3. japanischer GesandterJu Hyeok Lee
- PuppenspielGloria Iberl-ThiemeDaniel JeromaMaximilian Teschemacher
Ensembles
- MiR Opern- und ExtrachorMiR OpernensembleOpernstudio NRWNeue Philharmonie Westfalen
Programmheft
Video
Audio
Presse
26.02.2024Was Königstochter und Nachtigall verbindet
Recklinghäuser Zeitung / Klaus Stübler25.02.2024„Jolanta / Le Rossignol“ - Doppelabend
Der Opernfreund / Peter Bilsing13.03.2024Ein faszinierender Opernabend!
Das Opernmagazin / Ursula Hartlapp-Lindemeyer26.02.2024Volles Haus in Gelsenkirchen: Premiere „Iolanta“ und Rossignol“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Kultur) / Pedro Obiera01.03.2024Zweifel am Happy End
Neue Musik Zeitung / Christoph Schulte im Walde07.03.2024Märchenwelten als reizvolles Doppel
Revierpassagen / Anke DemirsoyDownloads
Premiere