Premiere
  • Oper von Leoš Janáček, Text vom Komponisten nach der Komödie von Karel Čapek | UA 1926 | In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
  • Geschichte

    Ein Krimi im Opernformat: Der spektakulärste Erbstreit von Prag geht zu Ende. In letzter Instanz droht der abgehängte Albert Gregor gegen seinen vermeintlichen Vetter Jaroslav Prus endgültig zu verlieren, aber eine überraschende Wendung gibt ihm neue Hoffnung. Die mysteriöse Sängerin Emilia Marty sucht ihn am letzten Tag des fast 100-jährigen Prozesses auf und behauptet, nicht nur den Aufenthaltsort, sondern auch den Inhalt des entscheidenden Testaments zu kennen. Während alle Männer über die alterslose Femme Fatale ihren Verstand verlieren, offenbart sich nach und nach das Geheimnis ihrer Anziehungskraft als weitaus wertvoller als das erhoffte Erbe. Die Musiksprache des Komponisten Leoš Janáček gehört zu den schönsten Denkmälern, die der tschechischen Sprache gesetzt wurden. Seine Inspiration zog er aus der Sprachmelodie, die ihn besonders nah an der Gefühlswelt seiner vielschichtigen Charaktere bleiben ließ, allen voran der an ihrer eigenen Unsterblichkeit leidenden Emilia Marty. Regie-Legende Dietrich Hilsdorf inszeniert das ursprünglich als Schauspiel konzipierte Stück durch die Brille seiner spannenden Entstehungszeit in den 20ern des vorigen Jahrhunderts.
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