Infos
SpielortKleines Haus
Sprachedeutsch und englisch
Kammeroper für Puppenspieler*innen, Sänger*innen und Kammerorchester | Musik von Jeffrey Ching | Text von Roscha A. Säidow | nach Motiven von „Ubu Roi“, „Ubu Cocu“ und „Ubu Enchaîné“ von Alfred Jarry | Uraufführung 2026 als Auftragswerk des Musiktheater im Revier
Geschichte
Ist es ein Spaß, eine Groteske, eine Gesellschaftskritik?
Der Offizier des Königs, François Ubu, stürzt seinen Vorgesetzten und putscht sich selbst an die Macht. Kaum an der Regierungsspitze angekommen, versinkt er in eine zunehmende Gewaltspirale. Ubu ist Despot, Diktator, Verbrecher und Feigling. In seinem nicht zu stillenden Hunger nach Macht verliert er jegliche Moral aus dem Auge – und kommt am Ende doch ungeschoren davon.
Eine Gruppe von Menschen versucht, den Unsympath Ubu heraufzubeschwören. Und plötzlich ist er da. Der sadistische Tyrann, dessen Wirkmacht für die Truppe ebenso faszinierend wie abschreckend ist. Das Archaische wächst unaufhaltsam – bis es irgendwann keine andere Lösung zu geben scheint, als Ubus Gewalt mit Gegengewalt zu besiegen. Ob das gelingt?
Roscha A. Säidow ist einer d e r Regienamen, wenn es um die Verbindung von Figurenspiel und Musiktheater geht. Für das Musiktheater im Revier verfasst sie zudem das auf der surrealistischen Dramenreihe basierende Libretto und arbeitet dafür eng mit Komponist Jeffrey Ching zusammen. Er verleiht dem energetischen Spiel um das Verhältnis von Mensch und Macht eindrucksvolle Töne. Als spartenübergreifendes Projekt des MiR Puppentheater und des Opernensembles stellt diese Produktion Fragen nach gefährlichen Gruppendynamiken und dem scheinbar Guten in uns.
Mitwirkende
Leitung
- Musikalische LeitungAskan Geisler
- InszenierungRoscha A. Säidow
- DramaturgieKatharina Rückl
Partner
Eine Koproduktion mit dem Saarländischen Staatstheater | Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Musiktheater im Revier (fmt)
Premiere
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