- Konzept und Libretto von Dritte Degeneration Ost | Komposition von Richard Grimm | UA 2025
Infos
Mit integrierter Live-AudiodeskriptionSpielortKleines Haus
Sprachein deutscher Sprache
Bargesprächeim Anschluss an die Vorstellung vom
19.04.25Geschichte
Wie bricht man das System, den Kopf, die Oper auf? Die Künstler*innen vom Kollektiv „Dritte Degeneration Ost“ erforschen in „Oper Otze Axt“ die Zerstörung als historisches, erzählerisches und musikalisches Motiv. Ihr Angelpunkt ist das Leben des Ostpunk-Antihelden Dieter „Otze“ Ehrlich. Er rebelliert gegen die DDR, erlebt ihre zunehmende Zersetzung, findet jedoch im Mauerfall keine Erlösung. Otze rennt vor Vater Staat und schließlich vor sich selbst davon, um seine eigenen unsichtbaren Mauern einzureißen.
Die Kälte und Erstarrung des DDR-Staates, aber auch Otzes Rückzugsorte – seine spiritistische Gedankenwelt und sein Elternhaus – packt Dritte Degeneration Ost in einen Sound zwischen Oper, Punkrock und Noise. Nach über 30 Jahren Mauerfall reißen die Nahtstellen zwischen Ost und West derzeit wieder schmerzhaft auf und stellen die gemeinsam erlangte Freiheit in Frage. „Oper Otze Axt“ hinterfragt herkömmliche Lesarten der Wiedervereinigung und beleuchtet die Spuren ihrer Entwicklung bis heute mit dem Feuer des Punkrock.
Mitwirkende
Leitung
- Musikalische LeitungMathias BareselAntonia BeeskowFrieda Gawenda
- InszenierungRomy DinsFrithjof Gawenda
- SounddesignAntonia Beeskow
- SongwritingMathias Baresel
- AusstattungLaurenz Raschke
- DramaturgieRoland Quitt (fexm)
Partner
Im Rahmen der Förderinitiative NOperas! des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) in gemeinsamer Trägerschaft von NRW KULTURsekretariat und Kunststiftung NRW. In Kooperation mit dem Staatstheater Darmstadt und dem Theater Bremen
Premiere
Weitere Termine