Unsterblichkeit-f20545
  • Eine Spurensuche nach der Absurdität des Seins von MiR Puppentheater und MiR.LAB
  • Infos

    Spielort

    Kleines Haus

    Sprache

    in deutscher Sprache

  • Geschichte

    Sie war Schwarz, stammte aus sozial schwachen Verhältnissen, hatte fünf Kinder und war unheilbar krank: Henrietta Lacks starb an ihrer Krebserkrankung, doch Teile ihres Körpers wurden unsterblich. Ohne ihr Wissen entnahmen ihr Forscher resistente Krebszellen. Bis heute existieren diese als HeLa-Zellen in den Laboren der Welt und werden weiterhin zu Forschungszwecken auf der Suche nach Heilung gegen Krebs verwendet.

    Wenn Henriettas Zellen noch leben, lebt dann noch Henrietta? Ist sie unsterblich? Was ist überhaupt lebendig, was ist tot? Eine Puppe? Zellen? Ein Avatar? Eine KI? Wer entscheidet, ob jemand existiert oder nicht: der Körper, sein Geruch in der Wohnung oder der Instagram-Account? Wenn eine Puppe gespielt wird, die Hamlet darstellt, existiert Hamlet dann? Ist er unsterblich? Und wenn es Unsterblichkeit gäbe, wer könnte sich die dann leisten? Henrietta Lacks sicher nicht.

    MiR Puppentheater und MiR.LAB untersuchen in diesem besonderen Salonabend gemeinsam die Koexistenz digitaler und analoger Körper. Virtuelle Masken fangen die Blicke des Publikums ein, während Spieler*innen mit digitalen Avataren verschmelzen und ausgehend von der Geschichte der unsterblichen HeLa-Zellen Puppen über ewiges „Sein oder Nichtsein“ nachdenken.

  • Mitwirkende