Notre-Dame de Paris / Lead me
Tanzabend mit Choreografien
von Giuseppe Spota und Fabio Liberti
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Geschichte
Wer bestimmt eigentlich, was schön oder hässlich ist? Sind solche Kategorien in Zeiten von Castingshows und Diversitätsdebatten noch tragbar? Bereits 1831 brachte Victor
Hugo sie in seinem Roman „Notre Dame de Paris“ („Der Glöckner von Notre-Dame“) ins Wanken. Drei Männer umkreisen die junge Esmeralda und projizieren ihre unerfüllten Sehnsüchte auf sie: Der von Zweifeln gepeinigte Geistliche Frollo, der selbstverliebte Soldat Febo und der körperlich benachteiligte Quasimodo beneiden Esmeralda nicht nur um
ihre Ungebundenheit, sondern auch um ihren Mut, sich über Grenzen hinwegzusetzen. Für Giuseppe Spota repräsentiert Quasimodo jenes Anders-Sein, das unsere Gesellschaft heute erst ansatzweise akzeptieren kann. Mit faszinierend widerständigen Materialien fordert er die Bewegungsfreiheit der Tänzer*innenkörper heraus.Zu Beginn des Abends wirft der Choreograf Fabio Liberti in seinem Tanzsolo „Lead Me“ eine ähnliche Frage auf: Wie lässt sich der Widerspruch zwischen Anpassung und Selbstverwirklichung in einer komplexen Welt lösen?
Mitwirkende
Leitung
- ChoreografieFabio LibertiGiuseppe Spota
- Bühne und KostümFabio LibertiGiuseppe Spota
- Mitarbeit KostümKarin Gottschalk
- MusikATMO Music Productions
- LichtPatrick Fuchs
- TonJörg Debbert
- DramaturgieOlaf Roth
Besetzung
Lead Me
- Es tanztSimone Frederick Scacchetti/ Alessio Monforte
Notre-Dame de Paris
- EsmeraldaGenevieve O‘Keeffe/Eunji Yang
- FrolloBrecht Bovijn/Simone Frederick Scacchetti
- FeboAlessio Monforte / Pablo Navarro Muñoz
- QuasimodoYu-Chi Chen/Simone Donati
- Speech GirlsKonstantina Chatzistavrou/ Marie-Louise Hertog /Emily Anne Nicolas/ Chiara Rontini
Ensembles
- MiR Dance Company
Programmheft
Video
Presse
21.06.2021Ein Drama wie unter einem Brennglas
Recklinghäuser Zeitung / Bernd AulichDownloads