Premiere
- Libretto vom Komponisten | UA 1938 | In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Geschichte
Mai 1525. Luther hat seine Thesen längst veröffentlicht, die Bauern begehren gegen den Adel auf und kämpfen für ihre Grundrechte, ein Krieg breitet sich aus, auch um die Vormachtstellung der Religion – katholisch oder lutheranisch. Mathis, ein Maler am Hof des Kardinals von Mainz, der sich den lutherischen Gedanken gegenüber aufgeschlossen zeigt, gerät nicht nur mit dem religionspolitisch opportunen Agieren seines freundschaftlichen Gönners Kardinal Albrecht von Brandenburg in Konflikt, sondern auch mit der Frage, was seine Malerei in einer Zeit gesellschaftlicher Umstürze bewirken kann. Dieser Konflikt wird einerseits durch eine schicksalhafte Begegnung mit dem Bauernführer Schwalb und dessen kindlicher Tochter Regina befeuert, die inmitten des kriegerischen Aufstands vor der Gefangennahme durch die Soldaten fliehen, als auch von der Sehnsucht der Bürgerstochter Ursula Riedinger, die davon träumt, Mathis‘ Frau zu werden. Als der Kardinal entgegen besseren Wissens die Entscheidung trifft, die Bücher der Lutheraner verbrennen zu lassen, kehrt Mathis dem Hof den Rücken, um auf Seiten der Bauern in den Krieg zu ziehen.Mitwirkende
Leitung
- Musikalische LeitungRasmus Baumann / Alexander Binder
- InszenierungMichael Schulz
- BühneHeike Scheele
- KostümRenée Listerdal
- LichtPatrick Fuchs
- DramaturgieGabriele Wiesmüller
- ChorAlexander Eberle
Besetzung
- Albrecht von BrandenburgMartin Homrich
- Mathis, Maler in seinen DienstenUrban Malmberg
- Lorenz von PommersfeldenJoachim G. Maaß
- Wolfgang CapitoEdward Lee
- RiedingerLuciano Batinić
- Hans SchwalbTobias Haaks
- Truchseß von WaldburgJacoub Eisa
- Sylvester von SchaumbergTobias Glagau
- Der Pfeifer des GrafenApostolos Kanaris
- Ursula, Riedingers TochterYamina Maamar
- Regina, Schwalbs TochterBele Kumberger
- Gräfin HelfensteinAlmuth Herbst
Video
Audio
Presse
29.10.2017„Mathis der Maler“ ist ein Ereignis
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Kultur) / Pedro Obiera02.11.2017Die Kunst in Zeiten des Konflikts
Westfälischer Anzeiger / Anke Demirsoy30.10.2017Zuschauer bejubeln „Mathis der Maler“
Ruhr-Nachrichten / Heinz-Albert Heindrichs30.10.2017Slapstickreifer Glaubenskampf
Recklinghäuser Zeitung / Bernd Aulich02.11.2017Ein Künstler im Strudel gesellschaftlicher Umbrüche
theater pur / Christoph Schulte im Walde