Infos
SpielortKleines Haus
Geschichte
Ein ganz gewöhnliches Großraumbüro in einer ganz gewöhnlichen Verwaltung an einem ganz gewöhnlichen Ort. Irgendwo am Ende dieses Jahrhunderts. Überall fleißige Menschen. Sie tippen, sie heften, sie tackern, sie kopieren, sie ärgern sich über die zu kleinen Kaffeetassen. Alles wirkt normal in der Behörde, wäre da nicht dieser seltsame ozeanblaue Fleck an der Wand, der sich fast unmerklich ausbreitet, oder das paranormale Phänomen, das fast im Vorbeigehen die Wunden des Büroalltags aufreißt. Es gibt Anzeichen für das Unheil, das die Welt draußen in Stücke reißt. Die Demokratie ist am Ende, diverse Spezies sind bereits ausgestorben. Doch egal wie rissig die Wände, welche Tiere vor dem Drucker angespült werden: fröhlich lebt die Bürokratie in (vermeintlich) stabiler Sicherheit hinter den Verwaltungsmauern und lässt all den zwischenmenschlichen Ärger zu, den es so nur zwischen Bürokolleg*innen gibt.
Die vielfach prämierte Autorin Svealena Kutschke wurde mit ihrem ausgesprochen klugen und tiefsinnig-humorvollen „Fußnoten aus dem späten 21. Jahrhundert“ mit dem FIDENA Stückepreis ausgezeichnet, der im Rahmen des Heidelberger Stückemarkts erstmals vergeben wurde. Mit der Uraufführung des prämierten Textes in Gelsenkirchen erforscht Regisseur Pablo Lawall mit dem MiR Puppentheater die außergewöhnlichen Chancen, die im Aufeinandertreffen von Neuer Dramatik und Figurenspiel zum Ausdruck kommen können, und fragt dabei auch nach unserer Zukunft im Licht von Klimakatastrophe und Demokratiekrise.
Mitwirkende
Leitung
- InszenierungPablo Lawall
- Bühne und KostümSelma LindgrenXandi Vogler
- DramaturgieSamuel Zinsli
Partner
Gewinnertext des FIDENA Stückepreises des Heidelberger Stückemarkts 2025 | In Kooperation mit dem Deutschen Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst (FIDENA) & Theater und Orchester Heidelberg
Termine