Aktionstag Nashorn-77ba5c
  • Infos

    Alle Angebote außer der Vorstellung sind kostenfrei. Anmeldungen zu den Workshops bis zum 9. März 2025 unter mitmachen@musiktheater-im-revier.de.
    Einlasskarten für die Abendveranstaltung an der Theaterkasse erhältlich. Die Karten für den Vorstellungsbesuch müssen an der Theaterkasse erworben werden.

    Gesprächsgäste

    Dr. Daniel Schmidt (Leiter Institut für Stadtgeschichte)
    Judith Neuwald-Tasbach (Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen)
    Moritz Winter (Landesverband Sinti NRW)
    Ania Michaelis (Theaterregisseurin)
    Bahar Aslan (Moderation)


  • Geschichte

    Die Erschütterung über das, was vor acht Jahrzehnten in Deutschland stattgefunden hat, hält an. Wir versuchen uns zu erinnern, versuchen die unbegreiflichen Gräueltaten der Nationalsozialisten an unschuldigen Menschen in Worte zu fassen und bekräftigen, dass sich diese menschenverachtende Gewaltherrschaft nicht wiederholen darf. Reicht diese verbale Beteuerung?

    Der Blick ins Heute zeigt: Diskriminierung und Verschwörungsmythen, die gezielt Bevölkerungsgruppen ins Abseits stellen, finden sich überall. Egal ob auf Social Media, in der Bahn oder im eigenen Kopf. Was für Ausgrenzungsmechanismen wirken in der Gesellschaft und inwieweit haben sich Stigmatisierungsprozesse gegenüber der in der NS-Zeit verfolgten Gruppen überhaupt verändert?

    Im Rahmen der Theaterproduktion „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ setzt sich der Gesprächsabend mit aktuell herrschenden Mechanismen der Ausgrenzung und Diskriminierung gegen Jüdinnen und Juden sowie Sinti*zze und Rom*nja auseinander. Dabei geht es auch um die Rolle der Erinnerung und die Frage, wie sie in uns und in folgenden Generationen weiterlebt.

    Nach einem kurzen Impulsvortrag von Dr. Daniel Schmidt über die völkischen Narrative im Nationalsozialismus öffnen wir das Podium für ein Gespräch. Mit Judith Neuwald-Tasbach (Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen) und Moritz Winter (Landesverband Sinti NRW) kommen dabei Perspektiven zu Wort, die schonungslos und ehrlich über aktuelle Ausgrenzungserfahrungen sprechen. Gemeinsam mit Theaterregisseurin Ania Michaelis und Dr. Daniel Schmidt geht es auch um die Frage, wie aktiv gegen Diskriminierung umgehen kann und welche Formen und Formate es braucht, um auch mit der nächsten Generation über die deutsche Vergangenheit zu sprechen.

    Moderiert wird der Abend von der Politischen Bildnerin Bahar Aslan, die sich auch in ihrer Funktion als Lehrerin intensiv mit dem gesellschaftlichen Miteinander auseinandersetzt.

    Die Veranstaltung findet in Kooperation mit demokratie.bewegen und dem Institut für Stadtgeschichte im Rahmen des Aktionstages „Vererbte Schatten: 80 Jahre nach Auschwitz“ statt. Weitere Angebote des Aktionstages finden Sie hier.

    Die Erschütterung über das, was vor acht Jahrzehnten in Deutschland stattgefunden hat, hält an. Wir versuchen uns zu erinnern, versuchen die unvorstellbaren Gräueltaten der Nationalsozialisten an unschuldige Mitmenschen in Worte zu fassen und können uns nicht vorstellen, dass sich diese Form von Geschichte wiederholt. Reicht diese verbale Beteuerung?

    Der Blick ins Heute zeigt: Diskriminierung und Verschwörungsmythen, die gezielt Bevölkerungsgruppen ins Abseits stellen, finden sich überall. Egal ob auf Social Media, in der Bahn oder im eigenen Kopf. Was für Ausgrenzungsmechanismen wirken in der Gesellschaft und inwieweit haben sich Stigmatisierungsprozesse gegenüber der in der NS-Zeit verfolgten Gruppen überhaupt verändert?

    Unter dem Titel „Vererbte Schatten: 80 Jahre nach Auschwitz“ veranstaltet das Musiktheater im Revier in Zusammenarbeit mit demokratie.bewegen und dem Institut für Stadtgeschichte einen Aktionstag, der sich mit aktuell herrschenden Mechanismen der Ausgrenzung und Diskriminierung gegen Jüdinnen und Juden sowie Sinti*zze und Rom*nja auseinandersetzt.

    In vielgestaltigen und kostenfreien Angeboten wie Workshops und Gesprächsrunden für verschiedene Altersgruppen wird über Ausgrenzung kritisch reflektiert. Die Perspektiven aus den jeweiligen Communitys stehen dabei im Vordergrund. Es geht auch um die Frage, wie und ab welchem Alter man mit Kindern über den Holocaust sprechen kann. Wir wollen Handlungsoptionen diskutieren, eigene Vorurteile hinterfragen und aktiv gegen jegliche Formen von Diskriminierung vorgehen.  

  • Partner

    In Kooperation mit demokratie.bewegen und dem Institut für Stadtgeschichte