Premiere
Weitere Termine
  • Text von Arrigo Boito nach „The Merry Wives of Windsor“ und Passagen aus „King Henry IV“ von William Shakespeare | UA 1893
  • Infos

    Mit Einführung

    30 Minuten vor Beginn der Vorstellung

    Spielort

    Großes Haus

    Sprache

    italienisch mit Übertiteln

    Bargespräche

    nach der Vorstellung vom

    11.07.25
  • Geschichte

    Mit seiner letzten Oper gelang dem 80-jährigen Giuseppe Verdi endlich eine musikalische Komödie voll verspielter Leichtigkeit, Witz und subversivem Charme. Im Mittelpunkt steht der titelgebende Sir John Falstaff, jener genussfreudige, großspurige und philosophierende Außenseiter mit anarchischen Tendenzen, der dem Shakespeare’schen Vorbild mehr als nur gerecht wird. Der tragikomische Antiheld verschickt nicht nur gleichlautende Liebesbriefe an zwei verheiratete Frauen und hofft, an deren Geld zu kommen, sondern spielt auch sonst lustvoll und ohne Anstand mit den Erwartungen, Rollenbildern und der Ernsthaftigkeit seiner Mitmenschen. Mal selbstverliebt, mal verschmitzt, mal größenwahnsinnig entlarvt er dabei die Doppelmoral der Bürger*innen von Windsor mit ihren sittlichen Ansprüchen, ihrem vermeintlich wachsamen Blick und ihrem vorgeblich korrekten Verhalten.

    Verdi begegnet seinen aufeinanderprallenden Charakteren mit detailverliebt-scharfzüngiger Musik, die jede Geste instrumental seziert und jede Emotion psychologisch genau durchleuchtet. Seine Partitur ist gespickt mit spitzen und erbarmungslos-spöttischen Kommentaren des Orchesters, eine heitere Betrachtung des Allzumenschlichen – und eine Liebeserklärung an die reinigende Kraft des Humors.

    All das macht Frank Hilbrich in seiner Inszenierung szenisch erlebbar und stellt sich erstmals als Regisseur am MiR vor.

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    Falstaff - Trailer
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