- Liedtexte von Herbert Grönemeyer und Arezu Weitholz
Geschichte
Eine Liebesheirat wäre es zwischen dem gelangweilten Prinz Leonce von Popo und der melancholischen Prinzessin Lena von Pipi nicht geworden. Denn persönlich sind sich die beiden nie begegnet. Von den Hochzeitsplänen ihrer Königshäuser in die Ecke gedrängt, entschließen sich beide zur Flucht ins sonnige Italien. Wie es das Schicksal will, lernen sich die betrübten Königskinder auf ihrer Reise kennen und lieben und treten, einander unerkannt, in den Bund der Ehe ein.
Maskiert hinter einer unterhaltsamen Liebesromanze versteckt Georg Büchner in seinem einzigen Lustspiel Kritik gegen den Hofadel und dessen Lethargie und zeigt Chancenungleichheiten, die sich hinter den Herrschaftsstrukturen auftun. 2003 vertonte Herbert Grönemeyer für das Berliner Ensemble die Gefühlszustände von Büchners Protagonisten und begleitet so den Prinzen und die Prinzessin auf ihrer Schicksalsreise. Auch Regisseurin Astrid Griesbach bringt nun Büchners Text und Grönemeyers Klänge zusammen. In einem schwelgend-romantischen und poppig-grellen Bühnenbild à la Andy Warhol treffen majestätische Handpuppen aufeinander und fragen nach dem Sinn und Unsinn des Lebens.
Mitwirkende
Leitung
- InszenierungAstrid Griesbach
- Musikalische EinstudierungRuud Zielhorst
- PuppenbauUrsula LinkeLisette Schürer
- BühneSarah Wolters
- KostümeHedi Mohr
- LichtThomas Ratzinger
- TonFabian Halseband
- DramaturgieAnna-Maria Polke
Besetzung
- Prinz Leonce von PopoMerten Schroedter
- Lena von PipiGloria Iberl-Thieme
- ValerioDaniel Jeroma
- König Peter von Popo / Die GouvernanteVeronika Thieme
Ensembles
- MiR Puppentheater
Programmheft
Video
Presse
10.10.2022Pralle Satire: Büchners „Leonce und Lena“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Kultur) / Elisabeth Höving12.10.2022Fremdsteuerung
Westfälischer Anzeiger / Anke Demirsoy09.10.2022Lustspiel mit Puppen
halloherne.de / Pitt HermannDownloads
Partner
Mit freundlicher Untertützung des fmt. Das MiR Puppentheater Gelsenkirchen wird gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und das NRW KULTURsekretariat und ist eine Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.
Premiere