Geschichte
Wird man als Carmen geboren oder wird man es? Der Mythos „Carmen“ hatte seit seiner Uraufführung vor 150 Jahren viele Gesichter. Carmen ist Arbeiterin, Schmugglerin, vielleicht Prostituierte und auch noch eine „Bohème“, eine freigeistige anti-bürgerliche Paria. Carmen ist eine Feministin, ein Abziehbild der patriarchalen erotischen Fantasie oder auch ein triebgesteuerter Vamp. Carmen ist Opfer, Carmen ist auch Täterin. Eins ist sicher: Carmen unterhält, selbst wenn die Not am größten ist. Die Regisseurin Rahel Thiel wagt mit einem fantastischen jungen Sänger*innenensemble, die Liebesgeschichte um den Soldaten Don José und die rebellische Carmen, den Torero Escamillo und die bürgerliche Micaela, in einem Spannungsfeld zwischen enttäuschten Erwartungen und zaghaften Hoffnungen neu zu erzählen.
Mitwirkende
Leitung
- Musikalische Leitung / NachdirigatRasmus Baumann / Peter Kattermann/Nickolas Kudo
- InszenierungRahel Thiel
- BühneDieter Richter
- KostümRenée Listerdal
- LichtThomas Ratzinger
- DramaturgieAnna Chernomordik
Besetzung
- CarmenLina Hoffmann
- Don JoséKhanyiso Gwenxane
- MicaelaHeejin Kim
- EscamilloPetro Ostapenko/Piotr Prochera
- FrasquitaDongmin Lee / Scarlett Pulwey
- MercédèsAnke Sieloff
- RemendadoTobias Glagau
- DancairoAdam Temple-Smith
- MoralesYancheng Chen / Oleh Lebedyev
- ZunigaPhilipp Kranjc / Demian Matushevskyi
- Lillas PastiaGeorg Hansen
Ensembles
- MiR OpernensembleMiR OpernchorMiR Junges EnsembleNeue Philharmonie WestfalenOpernstudio NRW
Programmheft
Video
Audio
Presse
15.03.2022In der Arena der Außenseiter
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Kultur) / L. von der Gönna15.03.2022Carmen – mit herausragenden Rollendebüts
Das Opernmagazin / Detlef Obens14.03.2022Stierkampf total
Neue Musik Zeitung / Christoph Schulte im WaldeDownloads
Premiere