- MiR Puppentheater
Geschichte
Amphitryon ist erfolgreicher Feldherr und Mensch, Jupiter intriganter Verwandlungskünstler und Gott. Beide begehren die gleiche Frau: Alkmene. In Gestalt ihres Gatten Amphitryon mischt Jupiter die Ehe auf, und auch Amphitryons Diener Sosias macht bei seiner Rückkehr aus dem Krieg Bekanntschaft mit einem göttlichen Doppelgänger. Das Chaos ist perfekt und schon nach kurzer Zeit hat keiner der irdischen Protagonist*innen noch den Überblick über die echte Identität des Gegenübers. Und während die treue Alkmene unter dem vermeintlich begangenen Ehebruch leidet, träumt Sosias‘ Ehefrau vom gesellschaftlichen Aufstieg. Aus dem lustigen Verwirrspiel entspinnt sich aber immer mehr eine Identitätskrise der Figuren. Regisseur Nis Søgaard fragt in Kleists Lustspiel nach der Bedeutung von Krieg und zeichnet den Kampf des Einzelnen für eine erfolgreiche Selbstinszenierung nach. Dabei hält er den Figuren den eigenen Spiegel vor und untersucht den menschlichen Glauben nach höheren Mächten.
Gemeinsam mit der Art-Pop-Band „We Will Kaleid“ präsentiert das MiR Puppentheater mit Masken, Puppen und Objekten einen Literaturklassiker, der mit seinen Motiven rund um die Selbstdarstellungswut der Menschen auch heute Aktualität besitzt.Mitwirkende
Leitung
- InszenierungNis Søgaard
- MusikWe Will Kaleid
- PuppenLili Laube
- BühneJelena Nagorni
- KostümeAmit Epstein
- LichtMario Turco
- TonJan Wittkowski
- DramaturgieAnna-Maria Polke
Besetzung
- AmphitryonDaniel Jeroma
- AlkmeneJohanna Kunze
- SosiasMerten Schroedter
- CharisGloria Iberl-Thieme
- JupiterKaroline Hoffmann
- MerkurSebastian Schiller
- HerkulesColin Danderski
- Band We Will KaleidLukas StreichJasmina de Boer
Programmheft
Video
Audio
Presse
10.04.2022„Amphitryon“ als furioses Puppenspiel
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Kultur) / Wolfgang Platzeck12.04.2022Von wackeligen Identitäten und fehlenden Sinnbildern
Westfälischer Anzeiger / Achim Lettmann27.04.2022Das Spiel mit dem Schein
fidena.de / Sarah HeppekausenDownloads
Partner
Das MiR Puppentheater Gelsenkirchen wird gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und das NRW KULTURsekretariat und ist eine Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.
Premiere