Geschichte
Während ihrer allabendlichen Partie Bridge geben sich zwei befreundete Paare in Gedanken ihren Träumen und Trieben hin. David sehnt sich nach der Macht seines Chefs, seine Frau Geraldine nach bedingungsloser Liebe, ihr Ex-Geliebter Bill nach ungezügelter Lust, seine Frau Sally nach materiellem Überfluss. In inneren Monologen verleihen die vier Protagonisten allen Bedürfnissen Ausdruck, ohne sich jemals ihrem Gegenüber offenbaren zu können.
In nur neun Minuten zeichnet der US-amerikanische Komponist Samuel Barber mit seinem Librettisten Gian Carlo Menotti vier bürgerliche Lebensläufe in der Sackgasse. In der eigens für das Publikum im Netz entworfenen Inszenierung zeigen die Regisseurin Tanyel Bakir und die Videokünstlerin Julieth Villada die Figuren in ihrer emotionalen Isolation. Samuel Barbers Kurzoper wird von vier Sänger*innen des Opernstudios NRW gesungen und bildet für sie den Abschluss der Spielzeit 19.20.
Mitwirkende
Leitung
- Musikalische LeitungRobin Phillips
- RegieTanyel Sahika Bakir
- Bühne, Kostüm & VideoJulieth Villada
Besetzung
- mitDaegyun JeongWendy KrikkenAdam Temple-SmithEtienne Walch
Presse
15.07.2020Samuel Barber, A Hand of Bridge, digital am Musiktheater im Revier
WDR-Opernblog / Richard Lorber
Premiere