Termine
Infos
Geschichte
Vor 60 Jahren, am 15. Dezember 1959, wurde das „Neue Gelsenkirchener Theater“ eröffnet. Der Entwurf von Architekt Werner Ruhnau stellte alles in den Schatten, was in dieser Zeit für Theater gebaut wurde. Eine große Bühne für mehr als 1000 Zuschauer, eine verwandelbare Black Box, großräumige Seiten- und Hinterbühne, modernste Technik und ein geräumiger, lichtdurchfluteter Zuschauerbereich. Werner Ruhnaus demokratisches Konzept des offenen, gläsernen Foyers, der Sichtachsen zur Stadt, der Verbindung von Architektur und Bildender Kunst als kultureller Mittelpunkt der Arbeiterstadt Gelsenkirchen war visionär – und ist es heute immer noch. Dafür war eine ebenso entschlossene wie verantwortungsvolle Kommunalpolitik grundlegend, die für ihre aufstrebende, knapp 400.000-Einwohner Stadt schon 1955 in die Zukunft blickte. „Wir sind eine junge Stadt und haben keine Tradition zu hüten“, schrieb Elisabeth Nettebeck, Vorsitzende des Kulturausschusses und „Mutter“ des neuen Theaters. „Gemessen an den alten Kulturzentren, stehen wir noch in der Gnade des Anfangs. Wer möchte es uns verübeln, dass wir uns freuen, nun aus der drängenden Kraft der Gegenwart dieses Haus in die Zukunft hinein erstellt (...) zu haben. 60 Jahre neues Gelsenkirchener Theater – das schon seit langer Zeit als „Musiktheater im Revier“ Impulse ausstrahlt – das heißt, auch die unzähligen Künstler*innen zu würdigen, die die Bühne zum Leben erwecken und das Haus zum lebendigen und vitalen Begegnungsort machen. Mit verschiedenen Veranstaltungen rund um den 15. Dezember 2019 feiert das MiR den 60. Geburtstag seines Theaters.Video