Premiere
- Komposition für zwei Ein-Mann-Orchester von Mauricio Kagel
Geschichte
Ein ganzes Orchester für nur zwei Spieler, geht das? Ein Experiment, das der in Argentinien geborene und ab den 1950er Jahren in Köln lebende Komponist Mauricio Kagel (1931-2008) für die Donaueschinger Musiktage 1973 unternommen hat. Zwei Spieler müssen auf einer bestimmten Fläche eine Maschine aus Instrumenten bauen, die es ihnen erlaubt, bestimmte Klänge und Klangkombinationen und -entwicklungen zu erzeugen, ohne auch nur einmal den Platz zu verlassen. Wie bei einem richtigen Orchester sind auch hier immer viele Instrumente gleichzeitig Einsatz, damit Musik entsteht. Für die Umsetzung sind deshalb Fantasie, Flexibilität und Erfindungsgeist der beiden Spieler gefragt. Wilhelm Bruck (Köln) und Matthias Würsch (Basel) haben 2011 im Auftrag der Paul Sacher-Stiftung Basel das inzwischen dritte „Zwei-Mann-Orchester“ gebaut. Über 200 alte, abgelegte und außer Dienst gestellten Musikinstrumente und Gebrauchsobjekte haben sie gesammelt und zur spielbereiten Instrumentalmaschine zusammengefügt. Mit Händen und Füßen, mit Schnüren, Stangen, Hebeln und ganzem Körpereinsatz erzeugen beide Spieler die Orchesterklänge, wobei dem kreativen Muszieren keinerlei Grenzen gesetzt sind.Mitwirkende
Leitung
- KompositionMauricio Kagel
Besetzung
- SpielerWilhelm BruckMatthias Würsch
Video
Presse
07.02.2015Das Konzert als Schabernack
Recklinghäuser Zeitung / Bernd Aulich08.02.2015Zwei-Mann-Orchester
Ruhr-Nachrichten / Heinz-Albert Heindrichs11.02.2012Zwei-Mann-Orchester
Neue Musik Zeitung / Andreas Kolb16.11.2011Zwei-Mann-Orchester
Kölnische Rundschau / Raoul Mörchen07.04.2011Zwei-Mann-Orchester
Badische Zeitung / Annette MahroPartner
Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW