2024-25

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Musik

Edith Piaf 

Eine Stimme

Die Band

Musikalische Leitung

Inszenierung

Bühne und Kostüm

Dramaturgie

Edith Piaf

"Sängerin Christa Platzer interpretierte, begleitet von Axel Goldbeck und dem Spardosen-Terzett, und lieh damit nicht nur den Chansons ihre kongeniale Stimme. (...) Der Text und die dazugehörende schauspielerische Umsetzung waren immer darauf bedacht, sich dem komplizierten Seelenleben der Sängerin anzunähern. Dabei gelang es Christa Platzer fast, ihre gesangliche Darbietung kraft ihrer Schauspielkunst zu übertreffen. Und auch der Umstand, dass die Menschen, die Edith Piaf am nächsten standen, (...) nicht mit (Statisten)rollen besetzt wurden, sondern Christa Platzer ihren Part allein bestreiten musste, unterstrich die Einsamkeit und die Zerbrechlichkeit der französischen Diva. (...) Davon überzeugte auch die karg eingerichtete Bühne, die auf jeden Pomp verzichtete, und mithilfe des dezenten Einsatzes von Licht und Spiegelungen die entsprechende Spielfläche für diese Monodram bot. Doch auch wem nur die Chansons am Herzen lagen, kam auf seine Kosten. Christa Platzers Stimme kam dem französischen Vorbild sehr nah - dazu passte auch die intime Begleitung durch Axel Goldbeck und dem Spardosen-Terzett. (...) Kurzum: eine wunderbare Vorstellung.

Stadtspiegel Gelsenkirchen

",Es war einmal ein Mädchen, das stand an der Straße und sang ...' So beginnt das von Autor und Regisseur Dirk Schattner erarbeitete Stück über Edith Piaf. Es wirkt märchenhaft, wie eine kindliche Stimme aus dem Off (Anna Feldmann) die kurzen, erklärenden Zwischentexte spricht. Wenn die Geschichte von Leben und Karriere der Piaf ein Märchen ist, dann ein dunkles: Schräge Podeste und Stege, kalte Spiegel sowie ein von welken Blättern umsäumtes Loch dominieren die schwarze Bühne (Kathrin-Susann Brose) - ein Loch, in das Edith irgendwann betrunken stürzt, um als alte, gebrechliche Frau wieder hervorzukommen. Schattner erzählt keine chronologische Lebensgeschichte, sondern formt mittels einer Szenencollage ein differenziertes Charakterporträt der großen kleinen Sängerin. Edith in beinahe kindischem Übermut, Edith als zickige Diva, die ihr Umfeld terrorisiert, Edith als Drogen- und Alkoholabhängige, Edith als mondäner Star, der aus spontanen Launen heraus mit dem ganzen Tross nach New York fliegt, Edith als liebende Frau, die nach dem Unfalltod ihres Partners Marcel Cerdan zerbricht - Christa Platzer verkörpert all diese Facetten eindringlich und überzeugend. Wenn sie Piafs Chansons singt, kommt sie dem Original vom Timbre her verblüffend nahe. So wie auch Edith Piaf schafft es auch Platzer, das Publikum ohne große Gesten, nur mit ihrer Stimme zu fesseln. Das renommierte Jazztrio ,Spardosen-Terzett' und der musikalische Leiter Axel Goldbeck an Keyboards und Akkordeon sorgen für die großartig arrangierte Musikbegleitung. ,Was würden Sie tun, wenn Sie nicht singen würden?', wird Piaf im Stück gefragt. Ihre Antwort:,Dann würde ich nicht singen.' Dieses Credo wirkt wie der Kernsatz einer Inszenierung, die eindrucksvolles Musiktheater par excellence darstellt." 

Musicals - Das Musicalmagazin

"Sie sang von Liebe, Lebensfreude, Sehnsucht, aber auch von Krieg und dem Leben in der Gosse: Edith Piaf war die Meisterin der ganz großen Gefühle. (...) Ihr Leben, eine Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn, und genau das hat das Stück eingefangen. Christa Platzer leiht Edith Piaf ihre Stimme, oder ist es umgekehrt? Die Grenzen verschwimmen. Was hier geboten wird, ist kein bloßer Chanson-Abend, dieses Stück geht weiter, tiefer, blickt auch hinter die Kulissen - und zeigt schonungslos die Piaf als Fixerin. Mit Hilfe von Video- und Spiegeleffekten werden die vielen Facetten ihrer Persönlichkeit hervorgehoben. Axel Goldbeck hat als musikalischer Drahtzieher die größten Erfolge so arrangiert, dass sie, erfrischend interpretiert vom Essener Spardosen-Terzett, die Geschichte untermalen - etwa, wenn beim Lied ,La Belle Histoire D'Amour' ein Donnerwetter am Schlagzeug losbricht und an anderer Stelle die Triangel unschuldig erklingt." 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Regional)

"Eine Kinderstimme aus dem Off erzählt, wie Edith Giovanna Gassion als singendes Kind durch den Impressario Louis Leplée auf der Straße entdeckt wurde. Und wie die ungeliebte Tochter einer Kaffeehaus-Sängerin und eines Akrobaten fortan als Edith Piaf um ihr Leben sang. Kaum ist die Kinderstimme verstummt, taucht im Scheinwerfer-Kegel ihr Ebenbild am Mikro auf. Christa Platzer stimmt das Chanson ,Milord' an, als wäre die Piaf zu neuem Leben erwacht. (...) Das leben der gefeierten Sängerin jenseits der Bühne zu zeigen, hat sich Autor und Regisseur Dirk Schattner vorgenommen. Kathrin-Susann Brose (...) entwarf eine ungewöhnliche Bühnenlandschaft in fahlem Licht mit einem weit ins Parkett ragenden Laufsteg, mit Podesten und Vertiefungen, mit Herbstlaub und einem Spiegel-Hintergrund - eine Kulisse, die zur Bespiegelung eines Lebens mit Höhen und Tiefen einlädt. Dank der phänomenalen Präsenz der Sängerdarstellerin Christa Platzer glücken wunderbar dichte, berührende Schlaglichter der Selbstbefragung und der Zweifel an sich selbst. Voller Hingabe verkörpert sie eine Frau, die sich in ihrem Lebenshunger nach Zuwendung sehnte." 

Recklinghäuser Zeitung

"(...) ,Edith Piaf - Ein Leben in Liedern'. So nennt Autor Dirk Schattner eine Szenenfolge, die im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier ihre Uraufführung erlebt. Möglich ist das, weil es eine Sängerin gibt, die das eigentlich so unverwechselbare Timbre der Piaf in allen Nuancen und Ausdruckswerten zu treffen vermag und es doch nicht nur imitiert. Sie heißt Christa Platzer (...) Mit enormer Konzentration und Disziplin singt sie 15 der beliebtesten Piaf-Chansons und einige Zugaben mehr, und sie alle spiegeln ein bewegtes Leben, Träume, Sehnsüchte, Trotz, Verzweiflung, Liebe. (...) Begleitet wird Christa Platzer vom ,Spardosen-Terzett' (...) sowie Axel Goldbeck, der das typische Flair des Pariser Chansons ein wenig umarrangiert hat, ohne es indes zu verfälschen. Und die Ausstatterin Kathrin-Susann Brose nutzt geschickt das mobile kleine Haus, um der Sängerin Spielsituationen bis in den Zuschauerraum hinein zu ermöglichen." 

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